2022-03-21 - Heimflug Rovaniemi - Helsinki - Wien

Da unser Heimflug erst um 14:00 ab Rovaniemi ging, konnten wir etwas länger schlafen und auch beim guten Frühstück in dem zum Hotel gehörenden Kaffeehaus, brauchten wir keine Eile haben. 

Das Hotel 'Hostel Cafe Koti' hat uns gut gefallen. Schöne, saubere Zimmer, ein großer allgemeiner Aufenthaltsraum mit Küche und ein gutes Frühstück. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.





Anschließend packten wir in Ruhe unsere Sachen und konnten sogar noch ein wenig rasten, bis wir um 11:00 das Zimmer räumen mussten. Wir gingen in das im Erdgeschoß befindliche Kaffeehaus, checkten dort aus und vertrieben uns die Zeit bis kurz nach 12:00. 

Dann gingen wir eine Straße weiter zur Busstation und warteten auf den Bus, der uns zum nahegelegenen Flugplatz bringen sollte. Eigentlich sind wir immer schon mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen, aber aufgrund der Busverbindung war der Bus um 12:35 ab Hotel die früheste Möglichkeit. Unser Bus hatte auch noch Verspätung und kam erst um 12:45, sodass wir erst um 13:00 am Flughafen ankamen.

Jetzt wollten wir aber schnell in den Flughafen hinein und beim FinnAir-Schalter einchecken. Aber als wir aus dem Bus ausstiegen, sahen wir beim Eingang eine Menschenschlange und hofften, dass wir uns nicht auch dort anstellen müssen. Aber leider irrten wir uns. Die Schlange wartete auch auf den FinnAir-CheckIn. Also stellten wir uns an und warteten geduldig eine gute halbe Stunde bis wir beim CheckIn-Schalter an die Reihe kamen. Dort ging es ganz flott. Pass und Impfzertifikat herzeigen, die Koffer auf das Band gewuchtet und schon waren wir fertig. Auch beim Securitycheck war viel los, aber hier ging es relativ schnell. So waren wir um 13:45 beim Gate und konnten gleich ins Flugzeug hinein gehen. Der Behindertenausweis machte es möglich.



Der Flug nach Helsinki war kurz, nur eine Stunde, dafür war die Maschine vollbesetzt und wir Passagiere erhielten ein Glas Wasser bzw. Saft gratis. Dann landeten wir auch schon wieder.

In Helsinki machte sich der Flughafen offenbar einen Spaß mit uns und den anderen Passagieren und schickte uns zuerst zu Gate 31. Auf dem Weg dahin erfuhren wir, dass wir am Gate 28 abfliegen. Dort angekommen verlosch gerade die Anzeige 'Vienna' und als neuer Abflugsteig wurde Gate 11 bekanntgegeben. Also wanderten wir eine Weile durch die heiligen Hallen des Flughafens, kauften uns ein Sandwich und landeten dann schließlich bei Gate 11, dass dann auch nicht mehr geändert wurde. Unser Zauberausweis öffnete uns den Zutritt zum Flugzeug bevor alle anderen das durften und wir waren wieder die Ersten in der Maschine.



Überpünktlich erhoben wir uns in die Lüfte und konnten aus der halb leeren bzw. halb vollen Maschine noch einen Blick auf Helsinki werfen.



Auch auf diesem Flug bekamen wir nur ein Glas Wasser bzw. Saft, aber das störte uns nicht, Hauptsache der Flug war ruhig und angenehm. In die Abenddämmerung hinein näherten wir uns Wien und hatten dort eine sanfte Landung. Die Koffer kamen schnell daher und auf die Schnellbahn nach Hause mussten wir auch nicht lange warten. 



Knapp vor der 'Zeit im Bild' waren wir wieder zu Hause, wo Marianne und Gerhard wieder alles in gewohnter Weise versorgt hatten. Als Tagesabschluss holten wir noch ein Abendessen und genossen ein Hühnerschnitzel (Edith) bzw. ein Bauern-Cordon-Bleu (Franz) und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

Zusammenfassend können wir sagen, dass wir mit dem Wetter viel Glück gehabt und dass wir mit unserer Eventagentur 'Welcome Lappland' eine guten Griff gemacht haben. Auf alle Fälle würden wir diese Tour wieder machen. Allerdings würden wir darauf achten, dass der Reisetermin in die Neumondphase fällt. Bei uns war Vollmond und daher die Nordlichter nicht so gut zu sehen.

Unsere heutigen Flugrouten:

von Rovaniemi nach Helsinki

von Helsinki nach Wien


2022-03-20 - Besuch bei Herrn Claus - Frohe Weihnachten

Auch im neuen Hotel haben wir gut geschlafen und gefrühstückt. Danach gingen wir eine Gasse weiter, da wir von dort den Bus nehmen wollten, um das Dorf von Herrn Claus zu besuchen. Viele kennen Herrn Claus aus der österreichischen Sitcom 'MA2412'. Herr Claus ist aber, besonders in anglophilen Regionen, bekannt dafür, dass er einmal im Jahr Geschenke bringt.  Er hat den Vornamen Santa und bewegt sich gerne in Schornsteinen auf und ab um in Häuser und Wohnungen einzudringen. Geschenke bringt er übrigens nur, wenn man ihm und seinen Rentieren auch etwas zu Essen bereitstellt. Zu seinen Rentieren ist er aber nicht sehr nett. Obwohl er dick und schwer ist und auf dem Schlitten viele Pakete geladen hat, müssen die Tiere alles schleppen. Auch wenn sie krank und verkühlt sind und bereits eine rote Schnupfennase haben. Die katholische Kirche hat ihn daher durch das Christkind ersetzt, obwohl dieses eigentlich bzw. höchstwahrscheinlich von deren Gegner Martin Luther 'erfunden' wurde. 

In einer knappen viertel Stunde brachte uns der Bus, der aufgrund der Bemalung leicht als unser Bus zu erkennen war, schließlich in das 'Santa Claus Village' knapp außerhalb von Rovaniemi. Bei einem filigran aussehenden Wartehäuschen stiegen wir aus und wurden gleich von einem schönen Spruch empfangen. Das Wetter war auch ok, an die sechs Plusgrade und bewölkt. So konnten wir herumspazieren ohne zu frieren. Auch das fotografieren fällt bei diesem Wetter leichter, da man keine Angst um erfrorene Finger haben muss.



Als erstes sprang uns ein Holzturm mit Entfernungsangaben ins Auge. Viele Städte waren darauf angeführt. Vom Nordkap bis nach New York. Aber keine österreichische Stadt. Doch ganz unten fanden war etwas spezielles. Als einziges Dorf im Reigen der Großstädte zeigte uns ein Pfeil, dass es 2.448 Km von hier nach St. Johann in Tirol sind.


Ein Publikumsmagnet im Dorf sind auch die Markierungen des nördlichen Polarkreises. Der Polarkreis umfasst jene Gebiete der Erde in denen an zumindest einem Tag im Jahr die Sonne nicht unter bzw. nicht auf geht.




Diese Polarkreislinie teilt nicht nur das Dorf, sondern auch das Gebäude in dem Santa Claus 365 Tage im Jahr Audienz hält. Santas's Haus wird von einem riesigen Schneemann bewacht und er Weg zu ihm ist gepflastert mit Paketen, Kisten, Schmuck etc.




Nach kurzer Wartezeit war es auch für uns soweit, dass wir in das Zimmer von und mit Santa Claus vorgelassen wurden. Fotos mit ihm zu machen ist verboten und nur einer offiziellen Personen gestattet. Diese Fotos kann man dann für teures Geld, so um die 35€, kaufen. Bei Fotos hört sich die Geschenkfreudigkeit des Santa Claus wohl auf. Wir verzichteten auf diesen Luxus, machten allerdings versteckt Fotos von Santa mit anderen Touristen.



Ob Santa von den Prominenten ebenfalls Geld für die Fotos verlangt oder bekommen hat, konnten wir leider nicht recherchieren. Ob Popstars oder Politiker, jeder ist offenbar gerne auf einem Foto mit Santa Claus drauf.

Santa Claus mit den Spice Girls

Santa Claus mit den finnischen Eurovisions Song Contest Gewinnern 2006 Jordi

Santa Claus mit dem Chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping

Santa Claus mit der ersten Staatspräsidentin Litauens Dalia Grybauskaite (2009-19)

Besonders bekannt ist natürlich das Postamt. Hier kann man aus einer Unmenge von Postkarten wählen, in einer gemütlichen Ecke diese schreiben und dann versenden lassen. Den Versandzeitpunkt kann man wählen. Entweder gleich oder erst zum nächsten Weihnachtsfest.




Nach einem kleinen Rundgang durch das ganze Gelände und durch unzählige Souvenirshops waren wir ganz schön hungrig geworden. Die Suche nach einem Restaurant dauerte nicht lange, denn wir hatten im Vorfeld schon einen Tipp für das Restaurant 'Santas Salmon Place' erhalten. Die Menüauswahl ist einfach. Entweder Lachs vom offenen Grill, oder Käse oder Kuchen. Wir entschieden uns für den Lachs und der war einfach wunderbar. Auf den Punkt gegrillt und ein wunderbarer Geschmack vom offenen Feuer. 



Danach war es wieder Zeit in unser Hotel zurückzukehren, den morgigen Flug Online einzuchecken und die Koffer zu packen. Denn Morgen geht es ab nach Hause.


2022-03-19 - Rovaniemi - Arktikum-Museum

Die letzte Nacht in unserem 'Hotel Kätkävara' haben wir gut verbracht und nach dem Frühstück die letzten Sachen gepackt. Den Transport vom Hotel nach Rovaniemi in das neue Hotel 'Hostel Koti' übernahm der Chef Mr. Veli persönlich.

Er setzte uns gegen 9:45 vor unserem neuen Hotel ab und wir schleppten unsere Koffer zur Rezeption. Wir wussten, dass die Zimmer normalerweise erst um 15:00 bezogen werden können, hofften aber, bereits jetzt einchecken zu können. Wie befürchtet, war unser Zimmer noch nicht fertig, aber wir konnten wenigsten unser Gepäck in einem eigenen Raum sicher abstellen.

Und dann geschah etwas, was wir als Touristen noch nie erlebt und auch noch nie gehört haben. Während wir noch bei der Rezeption herumstanden, tauchte plötzlich Reetta auf. Sie war zwei Mal unser Guide gewesen, wir waren wir mit ihr sehr zufrieden und hatten ihr gestern bei unserem Abschied natürlich auch Trinkgeld gegeben. Jetzt stand sie neben uns und wollte uns das Trinkgeld zurückgeben. Wir waren natürlich sprachlos. Ihrer Meinung nach hat sie nur ihren Job so gut es geht gemacht und wir brauchen ihr dafür nicht extra noch etwas zu bezahlen. Für uns kam es aber nicht in Frage, das Geld wieder zurück zu nehmen. Aber nach eingehender Argumentation unsererseits gab sie dann doch nach, bedankte sich mit Tränen in den Augen nochmals und ging dann wieder arbeiten. Leider konnten wir von ihr nicht erfahren warum sie so emotional auf unser Trinkgeld reagiert hat. Wir hatten dem anderen Guide, Juho, auch Trinkgeld gegeben, aber der hat es, wie wir es gewohnt sind, dankend und ohne Gegenwehr angenommen.

Da wir jetzt Zeit genug hatten, entschlossen wir uns zum 'Arktikum-Museum' zu gehen. Es liegt nur knapp 800 vom Hotel entfernt, weshalb wir auf den Bus verzichteten und die Strecke zu Fuß zurück legten.

Das 'Arktikum-Museum' erzählt und erklärt die Geschichte Finnlands und nimmt sich besonders der Umwelt und der indigenen Bevölkerung an. Der Bau hat eine besondere Form, wobei die eigentlichen Museumsräume unterirdisch liegen. Von außen fällt besonders das weithin sichtbare Glasgewölbe auf, dass auch von innen gigantisch wirkt.



Die Ausstellung zeigte uns unter anderem:

die heimische Vogelwelt:





gefährliche Räuber:





Bären, die wir sogar gefüttert haben:




die typischen inländischen Tiere:



die indigenen Menschen:




die unvergleichlichen Nordlichter:




und was wir eigentlich weder hier noch sonst wo sehen wollen, haben wir auch gesehen:


Ganze vier Stunden waren wir im Museum und es hat uns sehr gut gefallen. Dann gingen wir wieder ins Hotel zurück, rasteten ein wenig und hatten dann Abendessen in der 'Saigon Noodle Bar'. Edith aß ein Gericht mit Schweinefleisch, Franz eines mit Huhn. Beide trafen wir eine gute Wahl.