2022-03-19 - Rovaniemi - Arktikum-Museum

Die letzte Nacht in unserem 'Hotel Kätkävara' haben wir gut verbracht und nach dem Frühstück die letzten Sachen gepackt. Den Transport vom Hotel nach Rovaniemi in das neue Hotel 'Hostel Koti' übernahm der Chef Mr. Veli persönlich.

Er setzte uns gegen 9:45 vor unserem neuen Hotel ab und wir schleppten unsere Koffer zur Rezeption. Wir wussten, dass die Zimmer normalerweise erst um 15:00 bezogen werden können, hofften aber, bereits jetzt einchecken zu können. Wie befürchtet, war unser Zimmer noch nicht fertig, aber wir konnten wenigsten unser Gepäck in einem eigenen Raum sicher abstellen.

Und dann geschah etwas, was wir als Touristen noch nie erlebt und auch noch nie gehört haben. Während wir noch bei der Rezeption herumstanden, tauchte plötzlich Reetta auf. Sie war zwei Mal unser Guide gewesen, wir waren wir mit ihr sehr zufrieden und hatten ihr gestern bei unserem Abschied natürlich auch Trinkgeld gegeben. Jetzt stand sie neben uns und wollte uns das Trinkgeld zurückgeben. Wir waren natürlich sprachlos. Ihrer Meinung nach hat sie nur ihren Job so gut es geht gemacht und wir brauchen ihr dafür nicht extra noch etwas zu bezahlen. Für uns kam es aber nicht in Frage, das Geld wieder zurück zu nehmen. Aber nach eingehender Argumentation unsererseits gab sie dann doch nach, bedankte sich mit Tränen in den Augen nochmals und ging dann wieder arbeiten. Leider konnten wir von ihr nicht erfahren warum sie so emotional auf unser Trinkgeld reagiert hat. Wir hatten dem anderen Guide, Juho, auch Trinkgeld gegeben, aber der hat es, wie wir es gewohnt sind, dankend und ohne Gegenwehr angenommen.

Da wir jetzt Zeit genug hatten, entschlossen wir uns zum 'Arktikum-Museum' zu gehen. Es liegt nur knapp 800 vom Hotel entfernt, weshalb wir auf den Bus verzichteten und die Strecke zu Fuß zurück legten.

Das 'Arktikum-Museum' erzählt und erklärt die Geschichte Finnlands und nimmt sich besonders der Umwelt und der indigenen Bevölkerung an. Der Bau hat eine besondere Form, wobei die eigentlichen Museumsräume unterirdisch liegen. Von außen fällt besonders das weithin sichtbare Glasgewölbe auf, dass auch von innen gigantisch wirkt.



Die Ausstellung zeigte uns unter anderem:

die heimische Vogelwelt:





gefährliche Räuber:





Bären, die wir sogar gefüttert haben:




die typischen inländischen Tiere:



die indigenen Menschen:




die unvergleichlichen Nordlichter:




und was wir eigentlich weder hier noch sonst wo sehen wollen, haben wir auch gesehen:


Ganze vier Stunden waren wir im Museum und es hat uns sehr gut gefallen. Dann gingen wir wieder ins Hotel zurück, rasteten ein wenig und hatten dann Abendessen in der 'Saigon Noodle Bar'. Edith aß ein Gericht mit Schweinefleisch, Franz eines mit Huhn. Beide trafen wir eine gute Wahl.