2022-03-16 - Snowmobil und Eisfischen

Auch für heute hatten wir eine Rundfahrt in der Natur geplant. Allerdings ließen wir uns nicht von tierischer, sondern von benzinmotorischer Kraft befördern. Das Schöne an dieser Tour war auch, dass sie erst um 10:45 begann. Dadurch konnten wir ein paar Stunden länger schlafen, noch dazu wo wir gestern erstmalig nicht an der nächtlichen Nordlichtsuche teilgenommen hatten. Und das war gut so. Denn auch gestern fiel in der Nacht der Nebel ein und verhinderte die Sicht auf eventuell vorhandene Nordlichter.

Unser heutiger Guide war wieder Juho, mit dem wir die letzten Tage schon gute Erfahrungen gemacht haben. Doch dieses Mal waren wir nicht allein. Ein belgisches Pärchen, das seit heute auch in unserem Hotel wohnt, war mit von der Partie.

Pünktlich um 10:45 verteilte Juho die Schutzhelme und es dauerte nicht lange, bis jeder den passenden Helm fand. Dann fuhren wir von unserem Hotel in 'Kätkävaara' die sechs Kilometer bis nach 'Nakuvääräntie', wo die Tour beginnen sollte. Dort angekommen erwartete uns eine kleine Farm in einer traumhaften Winterlandschaft mit schon bereit stehenden Snowmobilen.



Von Juho bekamen wir eine kleine Einweisung, wo Einschalter, Starter, Gas und Bremse zu finden sind und schon schwangen wir uns paarweise auf unsere Maschinen. Einschalten, Starten, Gas geben und schon waren wir in diesem prächtigen Naturgebiet unterwegs.



Wir fuhren eine Weile durch die zauberhafte, sonnendurchflutete Landschaft und stoppten bei einem kleinen Fußpfad. Wir stellten die Maschinen ab und folgten dem Pfad ein paar Minuten lang, bis wir zu einem zugefrorenen Fluss kamen. Juho packte seinen mitgebrachten Bohrer aus und belgische Männerkraft bohrte ein Loch in die Eisdecke. Wir packten unsere Angel aus, ließen den Köder mit Haken in das Loch hinein und warteten geduldig darauf, dass ein Fisch anbeißt. Doch die Hoffnung war größer als unser Glück und so packten wir nach über einer halben Stunde geduldigen, unbelohnten Wartens unsere Sachen und gingen zurück zu den Schneemobilen.



Weiter ging es eine Zeit lang bis die Mittagspause auf dem Plan stand. An einem sonnigen, idyllischen Platz hielten wir an und machten in einer kleinen Hütte Feuer. Juho hatte wieder jede Menge an Essen und Trinken mitgebracht und wir entschieden uns für Fischsuppe und Knackwürste, die wir über dem offenen Feuer grillten.



Nun waren wir gestärkt und konnten eine längere Zeit durch die Landschaft düsen. Wir genossen das Snowmobil fahren definitiv, doch mit den Huskys bzw. mit den Rentieren die Natur zu erleben ist weitaus schöner. Und natürlich ist es auch umweltfreundlicher, wobei die Geschwindigkeit des Snowmobils schon eine gewisse Faszination ausübt.



Nach Tourende wurden wir wieder in unser Hotel gebracht und wir nutzen das schöne Wetter noch um eine Runde um das Haus zu drehen.





Im Hotel haben wir eine kleine Wohnung. Es ist dies eines von drei Zimmern/Wohnungen, sodass hier alles sehr persönlich abläuft. Zwei Damen versorgen die Gäste abwechselnd und sind auch immer für ein nettes Gespräch zu haben. Unsere Wohnung besteht aus Vorraum, Küche, Mini-WC, große Dusche und Schlafraum.




Um 18:00 war wieder Sauna angesagt, bevor wir pünktlich um 19:30 zum Abendessen gingen. Heute wurden wir mit Schweine-/Rindfleischstew sowie Lachs verwöhnt.